Im Juni 2012 haben wir uns auf den Weg nach
Frankreich zur Ardeche gemacht. Wir hatten schon viele Berichte gelesen
und noch mehr Fotos aus dieser Gegend gesehen, weshalb wir und in diesem Jahr
für die Provence als Urlaubsort entschieden haben.
In diesem umfangreichen Bericht ist eine sehr große
Anzahl von Bildern zusehen.
Ich habe versucht die Ladezeiten für die Bilder möglichst gering zu halten,
kann die Dateigröße allerdings nicht mehr weiter heruntersetzen,
ohne dass die Bildqualität darunter leiden würde.
In den meisten Fotos sind wieder die Geo-Koordinaten
hinterlegt, so dass man sich den Auslösestandort
der entsprechenden Aufnahme in Google-Earth, oder ähnlichen Programmen,
anzeigen lassen kann.
Wenn eure Internetverbindung also nicht so schnell
sein sollte, nehmt euch bitte etwas Zeit.
Ich hoffe, die Fotos sind für die eventuellen Wartezeiten ein adäquater
Gegenwert.
Vielen Dank für das Verständnis.
Nun soll es aber losgehen:
Wir starteten also am Samstagmorgen und schafften die Anreise zu unserem
ausgesuchten Campingplatz "Beau Rivage",
bei der Ortschaft "Vallon Pont d´ Arc", in einer Etappe.
Der Platz lag etwas außerhalb der Stadt, war sehr
gepflegt und wir bekamen in der Vorsaison über die "ACSI-Card"
einen ermäßigten Pauschalpreis.
Es gab einen Kiosk, ein kleines Restaurant und
einen Pool.
Am nächsten Morgen beschlossen wir dann, dass wir den Verlauf der Ardeche einmal
mit den Motorrädern abfahren wollen.
(Strecke = 77 km)
Auf dieser Karte lässt sich die gefahrene Strecke gut nachvollziehen.
Und schon saßen wir auf den Satteln unserer Bergziegen und fuhren zur Brücke des Ortes "Vallon Pont d´ Arc".
Wenn sich die Gelegenheit bot, probierten wir auch gern ein wenig die Schotterstrecken aus.
Kurz hinter der Ortschaft
führte uns ein Feldweg an das Wahrzeichen der Stadt, die "Pont d´ Arc",
eine natürliche Brücke aus Felsgestein, durch die sich die Ardeche einen Weg
gebahnt hat.
Hier sind immer wieder viele
Kanuten und Klippenspringer anzutreffen
und dieses Naturgebilde ist ein
Touristenmagnet erster Güte.
Die Straße wand sich in unzähligen Kehren und Kurven
entlang des Flusses.
Immer wieder ging es bergauf-und ab
und an vielen Stellen waren
Parkplätze und Aussichtsplattformen, von denen man einen Blick in die Tiefe
werfen konnte.
Die Klippen sind teilweise schroff und die
Plattformen sehr nah an den Abgrund gebaut,
da konnte einem empfindlichen Magen schon mal recht mulmig werden.
Wenn es der Gitte gar zu bunt wurde, fand sie schnell
eine Ablenkung (wie schon im Bericht aus der Schweiz zu sehen),
während ich derweil die Speicherkarte des Fotoapparates strapazierte.
Es ging weiter über die Berge entlang des Flusses
und immer wieder führte die
Straße an die Schlucht der Ardeche heran. Immer tiefer und enger wurde der
Graben,
durch den sich das Wasser in Millionen von Jahren
seinen Weg gespült hat.
Ab und an traf man auch schon mal auf vereinzelte Tiere, die sich hier die Sonne auf das Fell scheinen ließen.
Man konnte fast meinen, dass
es zu jeder Ansicht, an der nächsten Biegung noch eine Steigerung gab.
Immer wilder und menschenleerer wurde die Strecke, die im Sommer von unzähligen
Kanuten fast schon überfüllt ist.
Auch jetzt im Juni sind schon viele Wassersportler auf
dem Fluss
und an manchen Stromschnellen kann es schon mal zu Wartezeiten kommen.
In diesem Abschnitt hat die Ardeche einen richtigen
Canyon in die Ebene gefressen
und die Felswände drängen sich von beiden Uferseiten bis nahe ans Wasser.
"Mach mal Pause!" Nach einigen Stunden der Paddelei kommt einem solch ein natürlicher Anleger bestimmt gelegen.
Langsam geht es dem Ende der
Kanustrecke entgegen und die Fließgeschwindigkeit wird ruhiger.
Ab Saint Martin d´ Ardeche verläuft die Strecke dann
durch größtenteils ebene Landschaften.
Den Rückweg zum Campingplatz suchten wir uns dann durchs Hinterland.
Tags drauf sollten uns die
Motorräder in die nahe gelegenen Berge bringen.
Da wir uns kurzerhand ein
anderes Ziel ausgesucht hatten,
musste erst einmal am Straßenrand das Navi
umprogrammiert werden.
(Strecke = 145 km)
Auch hier vorab einen Kartenauszug, auf dem die Strecke sehr gut erkennbar ist.
In der Zwischenzeit kam eine ganze Gruppe Radfahrer
vorbei und die Jugendlichen grüßten
uns mit einem freundlichen " Bon jour!" und winkten uns lächelnd zu.
Die neue Strecke war geplant und nun konnte es weiter gehen.
Es ging durch eine wunderschöne, waldreiche Landschaften
und vorbei an vielen kleinen Orten,
wie z. B. hier auf dem Bild, dem Dörfchen "Banne".
Die Aussichten wurden, je höher man kam, immer weitreichender.
Und wenn man am wenigsten damit rechnet,
steht man auch schon wieder vor einem kleinen Bergdorf mit herrlich alten
Natursteinhäusern.
Da die Hauszugänge meist schmal und steil sind, oder
nur eine Treppe hinauf führt,
müssen die Autos an der Straße geparkt werden, so wie dieses Exemplar,
welches im Inneren mit den Federn des roten Milans, den man hier sehr häufig beobachten kann, geschmückt war.
Auf dem Rückweg zum Campingplatz fanden wir noch eine weitere Schlucht, durch die eine kleine Straße führte.
Natürlich mussten wir uns,
bevor wir zum Platz zurück fuhren, noch schnell mal diese Strecke anschauen.
Sie
war etwa fünf Kilometer lang und die Felsformationen erinnerten uns an alte
Cowboy-Filme.
Und wenn man sich traute und diesen schmalen Felsvorsprung hinter sich gebracht hatte,
gelangte man zu dieser
riesigen Naturbühne. Wie geschaffen für Theaterinszenierungen,
oder Konzerte,
öffnete sich diese Kulisse aus Felsen und Gesteinsplatten. Die Akustik im
Inneren des Ovals war beeindruckend.
Heute ist Markttag in Vallon Pont d´ Arc und so ist
es klar,
dass wir uns die Angebote der Region einmal anschauen und
vielleicht auch verkosten wollen.
Es gibt ein reichhaltiges Angebot, welches für diesen kleinen Ort schon ganz beachtlich ist. Neben dem frischen Fisch
findet man Honig, Essig und Öle, Gebäck
und luftgetrocknete Schinken.
und Salami- und Mettwürste in allen Variationen.
Aber wenn man sich schon in der Provence befindet, dann sind doch wohl die Kräuter der Provence das A und O auf jedem Markt.
Die Duft und Gewürzpalette ist so reichhaltig, dass man schnell den
Überblick verliert. Gut das
die Verkäuferin sich mit all den
Anwendungsbereichen und den vielfältigen Einsatzzwecken auskennt.
Es ist auch schön, dass man von allen Kräutern und Gewürzen gleichmal etwas probieren darf.
(Strecke = 219 km)
Die nächste Strecke im Kartenüberblick.
Eine weitere Tour in die Berge führte uns an
liebevoll gepflegten Gärten und Häusern vorbei,
die teilweise ganz für sich allein standen.
Jede Wand war mit duftenden Blüten behangen und wenn
man keinen Blumentopf stellen konnte,
so nahm man einfach eine ausgediente Einkaufstasche als Blumenampel.
An anderer Stelle standen
zwar die alten Zeitzeugen noch, aber die Häuser waren leer und verlassen.
Oftmals dienen diese verlassenen Häuser als
Wetterunterschlupf für die Hirten und ihre Tiere.
Auch wenn das karge Land schwer zu bewirtschaften ist, so wird doch jedes Fleckchen genutzt.
Etwas weiter oben, zum
Bergrücken hin, sah alles schon wieder ganz anders aus.
Von Weitem haben wir die gelben Berggipfel schon
sehen können, konnten uns aber nicht vorstellen,
welch ein Duft von dem blühenden Ginster ausgehen würde.
Überall auf den Bergkuppen stand der Ginster in
voller Blüte und es roch so angenehm,
dass man den Duft am liebsten mit ins Tal genommen hätte.
Immer wieder machten wir eine Pause und liefen durch die Ginsterfelder.
Das war wirklich ein duftendes Erlebnis.
Überhaupt stand hier alles in der Blüte und die Blumen zeigten sich von ihren schönsten Seiten.
Menschen , ebenso wie die Tiere, kamen dabei voll auf ihre Kosten.
(Strecke = 192 km)
Wir fuhren fast jeden Tag eine ausgedehnte Runde und ließen die wunderschöne Natur dabei auf uns einwirken.
Jede Straßenbiegung brachte neue Eindrücke und neue, wunderschöne Bilder.
Wenn es uns dann mal zu
warm wurde, oder ein besonders schönes Fleckchen auszumachen war,
dann wurde angehalten und ein Päuschen eingelegt.
Gitte machte dann schon mal zur Entspannung der
Muskeln und Sehnen ein paar Yoga-Übungen
und mich zog es ins kühle Nass. Das Wasser war meist herrlich kühl
und schnell war auch ein kleines Becken gefunden, in dem ich ein paar Züge schwimmen konnte,
bevor die Tour dann fortgesetzt wurde.
Schon ging es wieder, in schön zu fahrenden Serpentinen, hinauf zu einem der zahlreichen Pässe.
An verschiedenen Aussichtspunkten sind Karten
angebracht, auf denen die umliegenden Berggipfel,
die man vom derzeitigen Standort aus sehen kann, dokumentiert sind.
In Natura sieht der Anblick dann in etwa so aus.
Noch einmal vorbei an dem herrlichen Blütenduft und dann zurück zum Camp.
Der Rückweg führte uns durch ein riesiges
Trümmerfeld. Hier lagen, auf etlichen Quadratkilometern,
gewaltige Gesteinsbrocken in der Botanik. Ich habe bis heute noch keine
Erklärung dafür gefunden,
wie diese Felsbrocken dort hingekommen sind, denn die Berge hatten wir schon
einige Zeit hinter uns gelassen.
Es scheint, als handelt es sich um Relikte aus der Eiszeit.
Es machte natürlich einen Mordsspaß darin herum zu
klettern,
aber auch die Straßenführung war wie für Motorradfahrerherzen
gemacht.
Die Ortschaft Banne mit der kleinen Festung im Hintergrund.
Zwischenzeitlich ist es auf dem Campingplatz auch
etwas voller geworden und so staunten wir bei unserer
Rückkehr am Nachmittag nicht schlecht, als direkt neben unseren Stellplatz
ein fast identisches Wohnmobil,
mit Anhänger und zwei Geländemotorrädern stand. Wir wurden bei der Ankunft
direkt sehr herzlich von den
neuen Nachbarn begrüßt und man verstand sich auf Anhieb. Am Abend saßen wir
dann gemeinsam mit
Luise und Jörg vor dem Mobilchen und tauschten unsere Erlebnisse der
vergangenen Tage aus.
Auf diesem Wege ein paar nette Grüße an
Luise und
Jörg nach Saarbrücken.
Es waren ein paar schöne Tage mit euch zusammen und ihr habt uns auch nach
dem Urlaub
immer wieder mit netten Mails überraschen können.
Da wir uns an einem der schönsten Kanureviere
Frankreichs befinden,
wollen wir uns die Landschaft doch auch mal vom Wasser her anschauen.
Dazu wird das Schlauchkanu aufgeblasen und zu Wasser gelassen.
Es ist eine traumhafte Ruhe, die nur von Vogelgezwitscher und Froschquaken unterbrochen wird.
Nach einiger Zeit sind wir dann zu einem Wehr gelangt, an dem es eine Staustufe zu bewältigen gab.
Zum Glück wurden in diese Staustufen gleich die
Kanurutschen eingebaut.
Mit ihnen kann man den Höhenunterschied überwinden, ohne dass man das Boot
dazu verlassen muss.
(Strecke = 167 km)
Heute machen wir unsere Abschiedstour an der Ardeche, denn am nächsten Tag soll die Reise weiter gehen.
Wir fuhren zunächst in die
Altstadt von Largentiere, die von einer dicken Stadtmauer umgeben ist.
Über eine Brücke gelangt man zum Stadttor.
Die äußeren Häuser der Altstadt bilden gleichzeitig die Stadtmauer.
Innerhalb der Mauern herrscht ein quirliges Treiben. Es gibt viele kleine Läden mit allerlei regionaler Angebote.
Immerwieder gelangt man auf einen gemütlichen Platz, wo sich Straßencafés aneinander reihen.
Der Königskeiler von Largentiere.
Es wurde immer wärmer in der Stadt und so zog es uns wieder auf unsere Motorräder und in die Berge.
Ein letztes Mal durch den Ginster und durch den angenehmen Duft von Millionen von Blüten.
Wer hier durch die Felder wandert muss immer damit
rechnen,
dass sich irgendwer in den kühlen Schatten der Sträucher zurück gezogen hat.
Panoramablick vom "Col de Meyran" (1371 m ü.nn)
Blick auf die Altstadt von Balazuc.
Nun heißt es Abschied nehmen, denn für uns geht es
weiter zum Mont Ventoux,
der mit 1912 m Höhe, der höchste Berg der Provence ist.
Tschöö Luise und Jörg!!
Am nächsten Tag ging es dann über die Landstraße nach Bedoin, am Fuße des "Mont Ventoux".
In Bedoin fanden wir auf Anhieb einen ausgezeichneten Campingplatz, namens "La Garenne".
Direkt hinter unserem Wohnmobil konnte man den Gipfel des Ventoux, mit seinem markanten Wetterturm, sehen.
Der Campingplatz war
eigentlich sehr groß und voll belegt, aber dadurch, dass die einzelnen Parzellen
geräumig
und
ausreichend
von einander getrennt waren, konnte man fast annehmen, man würde in der freien
Natur wild campen.
Gegen Abend gingen wir in den gemütlichen Ort Bedoin und
schauten uns dort ein wenig um.
Entlang der Hauptstr. reihten sich die stämmigen Plantanen und darunter, im
Schatten der großen Bäume,
die Straßencafés und kleinen Restaurants.
Es war ein nettes und lebhaftes Treiben und man fühlte sich hier auf Anhieb wohl.
Überall fand man liebevoll gepflegte Eckchen und die Einwohner von Bedoin waren sehr freundlich.
Überall waren Blumengestecke, mit mächtiger Blütenpracht
aufgestellt.
Dazu passte das Blütenkleid von Gitte gut.
Zum Abendessen suchten wir uns
eine kleine Garten-Pizzeria aus.
Hier saßen wir unter großen Jasminbüschen, die den ganzen Garten mit ihrem Duft
erfüllten
und die Pizza schmeckte, im Kreise der einheimischen Gesellschaft, fantastisch.
(Strecke = 130 km)
Heute geht's hinauf zum höchsten Berg der Umgebung und in die Schluchten der "Gorges de la Nesque"
Der Mont Ventoux soll mit den Motorrädern erklommen werden. Nach einem optimalen Frühstück geht es los.
Langsam schrauben wir uns auf den Serpentinen nach oben.
Immer wieder halten wir an,
um uns an den tollen Gebirgs-Panoramen zu erfreuen.
Es ist fast geschafft, die Radarkugel auf dem Nebengipfel steht schon vor uns.
Auch mein Moped muss für ein Erinnerungsfoto vor die Kugel
Und einige hundert Meter weiter ist dann der Gipfel
erreicht. Wir stehen auf der Plattform
und schauen zu den franz./ital. Westalpen hinüber.
Welch eine Aussicht! Man kann
gar nicht genug davon bekommen. Hier treffen sich täglich hunderte von
Radfahrern,
die auf ihren "Drahteseln" die Herausforderung
annehmen, den Berg mit eigener Muskelkraft zu bezwingen.
Wenn da nur nicht dieser ewig anhaltende Wind wäre.
Aber der heilige Berg der Kelten heißt ja schließlich nicht umsonst "Ventoux".
Vom Höhenrausch recht gut erholt geht es dann weiter,
durch die "Gorges de la Nesque",
wieder zu unserem Lagerplatz in Bedoin.
Am Abend, im Licht der untergehenden Sonne, wird dann wieder gemeinsam die Route für den nächsten Tag geplant.
Ich möchte an dieser Stelle einmal die Ausstattung meiner "Bergziege" erklären.
Links neben dem Serientacho befindet sich ein kleiner
Fahrrad-Tacho für die zurückgelegte Tagesstrecke.
Der Tages-Zähler im Serientacho wird für die Benzinüberwachung benutzt. Vor dem
Drehzahlmesser befindet
sich das Navigationsgerät. Darin sind die geplanten und zu fahrenden Strecken
gespeichert.
Für den Notfall, falls das Navi einmal ausfallen sollte, ist immer eine Landkarte
von dem entsprechenden Gebiet dabei.
Wenn es die Vorausplanung zulässt, drucke ich mir die
notwendigen Kartenausschnitte schon zuhause aus
und laminiere sie anschließend in wasserdichter Kunststofffolie.
Um die gefahrenen Strecken aufzuzeichnen und die Daten nach der Tour mit den Fotos
abzugleichen,
habe ich in der durchsichtigen Kartentasche des Tankrucksacks noch einen kleinen GPS-Empfänger,
der kontinuierlich alle
5 Sekunden die GEO-Koordinaten, von der Stelle an der ich mich gerade befinde,
aufzeichnet.
Aus diesen Daten lässt sich
hinterher genau bestimmen
zu welcher Zeit ich mich an welchem Ort befand
und wenn man dann wiederum die
Uhrzeiten mit den digitalen Fotos abstimmt,
kann man den genauen Ort festlegen, an welchem der Fotograf den Auslöser betätig
hat.
Diese Daten kann man später in den Exif-Einträgen eines digitalen Fotos abrufen und sich
damit den
Aufnahmestandort in z. B. Google-Earth, oder einem ähnlichen Programm anzeigen
lassen.
Außerdem habe ich im Tankrucksack immer eine Flasche
Trinkwasser,
meinen Fotoapparat mit Ersatzakkus und ein Mini-Fotostativ dabei.
So viel dazu, falls jemand weitere Fragen haben sollte, bitte einfach eine Mail an mich.
(Strecke = 147 km)
Wir machten dann am nächsten Tag noch eine Rundfahrt um das ganze Bergmassiv des Mont Ventoux.
und kamen an einigen schönen Örtchen vorbei.
Hier ein Bild von unserem ersten Lavendelfeld in diesem
Urlaub. Es sah noch ziemlich mickrig aus,
aber dass sollte sich später noch ändern.
Es war schon eine tolle Gegend, hier waren sogar die
Kreisel eines Kreisverkehrs
wie kleine Parkanlagen aufbereitet.
Am nächsten Tag fuhren wir dann weiter zu unserer letzten geplanten Station dem "Grand Canyon du Verdon".
Die Fahrt dauerte auch nicht allzu lang und wir konnten
gegen frühen Nachmittag den ersten Blick
auf den Lac de Sainte Croix werfen.
Der türkisfarbene See liegt an der Mündung des
Grand Canyon du Verdon und beeindruckt allein schon durch
seine intensiven Farben, die je nach Sonneneinstrahlung mehr oder weniger
ausgeprägt sind.
Der See liegt am Rande der Hochebene von Valensole und der Region Alpes-de-Haute-Provence.
Unterhalb der kleinen Stadt
Les Salles-sur-Verdon fanden
wir, unmittelbar am Ufer des See´s,
den liebevoll gepflegten Campingplatz "La Source", wo wir freundlich empfangen
wurden.
Ein passende Parzelle war schnell gefunden und die Utensilien schnell aufgebaut.
Man gelangte direkt vom Campingplatz in den verträumten
Ort,
wo man Lebensmittel und andere Dinge des täglichen Leben kaufen konnte.
Es gab auch ansprechende Gasthäuser und Restaurants, in denen man vorzüglich essen konnte.
Zwei Minuten Fußweg von unserem Lager entfernt befand sich der Badestrand, der zum Relaxen einlud.
Das Wasser hatte schon eine angenehme Temperatur und wir
gingen täglich
nach unseren Mopedtouren in diesen wunderschönen Pool, um uns abzukühlen.
Als Gegensatz zum See lagen die schroffen Berge der
Alpes-de-Haute-Provence direkt vor uns.
Sie luden uns mit ihren Kurven auffordernd zum Motorradfahren ein.
Die Straßen führten in die Schlucht des "Grand Canyon du
Verdon".
Die Gorges du Verdon sind neben der
Tara-Schlucht in Montenegro, einer der größten Canyons Europas
und Hauptbestandteil des nach ihm benannten
Regionalen Naturparks Verdon.
Auch hier scheint es sonderbare Tiere zu geben, die einem plötzlich den Weg kreuzen können.
Auf jeden Fall trafen wir auch hier wieder auf die uns
schon aus den Pyrenäen bekannten
Gänsegeier.
Die großen Vögel zogen über uns ihre Kreise, was allerding in diesem Fall kein
schlechtes Zeichen sein sollte.
Unser Weg führte immer wieder an schwindelerregenden Abgründen vorbei
und die Aussichten in die Tiefe waren beeindruckend. Man
stand am Rande der Schlucht
und ganz weit unten schlängelte sich der Verdon durch sein enges Tal.
Lediglich die Chaulière-Brücke, die über einen Seitenarm
des Verdon, den Artuby führt,
lässt einen auf die andere Seite der Schlucht gelangen.
Danach geht es dann über eine leicht hügelige Strecke, vorbei an einigen kleinen Ansiedlungen,
bevor man wieder auf den Verdon und sein felsiges Tal stößt.
Hier findet man Ruhe und Entspannung
und die visuellen Eindrücke sind unbeschreiblich.
Auf dem Rückweg unserer Runde trafen wir auf diese
Motorradfahrer aus dem hohen Norden.
Sie kamen aus Aurich und wollten noch weiter zum Mittelmeer. Nach einer
herzlichen Begrüßung,
wie es unter Motorradfreunden üblich ist, und einem kurzen Klönsnack, setzten
sie ihre Reise Richtung Süden fort.
Blick von Eingang der Verdon-Schlucht über den Lac du Sainte-Croix.
Jeder der schon mal in den
Sommermonaten in den Mittelmeerländern unterwegs wahr,
der kennt die eindringlichen und absolut berechtigten Warnungen, mit
feuergefährlichen Mitteln
und offenen Flammen stets behutsam umzugehen.
Ich selbst habe mit meiner Tochter schon einmal einen Waldbrand aus nächster
Nähe miterlebt.
Damals brannte es vor den Toren von Zadar, als wir in Dalmatien unseren Urlaub
verbrachten.
Zum Glück gab es auch schon damals die routinierten Piloten von der
Feuerlösch-Flugstaffel.
Sie brachten, zusammen mit der ortsansässigen Feuerwehr, das Feuer recht schnell
und professionell unter Kontrolle.
Wir waren jedes Mal hellauf begeistert, wenn wir vom sicheren Ufer aus zuschauen
konnten,
wie diese tollkühnen Piloten ihre Flugzeuge während des Fluges mit frischen
Löschwasser aufgetankt haben.
In diesem Jahr hatten Gitte und ich, während unserer Reise durch die Provence,
die Gelegenheit diesen Feuerfliegern einmal beim "Auftanken"aus nächster Nähe
zuzuschauen.
Die Staffel flog mit 4 Flugzeugen und benutzte den Lac de Sainte-Croix, am Grand
Canyon du Verdon,
um die Tanks während des Fluges mit Löschwasser zu füllen.
Für diejenigen, die solch eine Aktion noch nie gesehen haben,
will ich hier mal ein paar dokumentierte Fotos zu diesem Thema zeigen.
Wir kamen gerade von einer Tour mit den Motorrädern zurück,
als uns ein riesiger Schatten auf der Straße überholte.
Nachdem ersten Schreck begriffen wir sehr schnell, was gerade über unsere Köpfe
hinweg geflogen ist.
Es waren die Flugzeuge der "Securite Civile-Feuerlösch-Staffel",
so tief fliegt hier sonst niemand über die Straßen hinweg.
Wir hielten schnellstens an und ich griff sofort nach dem Fotoapparat,
damit ich die hier gezeigten Bilder machen konnte.
Die zweimotorigen Propeller-Mehrzweck-Amphibienflugzeuge vom Typ
Canadair CL-215T
flogen zum Lac de Sainte Croix,
um ihre riesigen Wassertanks während des Fluges mit Löschwasser zu füllen.
Dazu werden an der Unterseite des Fliegers spezielle Hutzen geöffnet und
das Flugzeug mit annähernder Startgeschwindigkeit (ca. 150 km/h) auf die
Wasseroberfläche aufgesetzt........
Durch den nun auftretenden Staudruck werden die Tanks innerhalb kürzester Zeit
mit fast 5500 Litern Wasser gefüllt. Das Ganze nennt sich Touch-and-Go-Manöver.
Danach werden die Maschinen, mit den 5,5 Tonnen an Mehrgewicht, wieder in die
Luft gebracht.
Auf diesem Foto sieht man gleich alle 4 Flugzeuge der Staffel in "Action".
Nun heißt es, so schnell wie möglich zurück zur Brandbekämpfung.
Um schneller ans Ziel zu gelangen verzichtet man auf große Flughöhen
und bleibt während des Anfluges in relativ niedrigem Abstand zur Erdoberfläche.
Wenn der Pilot dann das Brandgebiet erreicht hat, öffnet er zielsicher über dem
Brandherd
die Entladeklappen am Rumpf des Flugzeugs, wodurch die gesamte Wasserladung
wirksam über dem
Einsatzgebiet verteilt wird. Dieses Verfahren ist höchst effektive, da durch das
zeitsparende
Touch-and-Go-Verfahren
eine sehr hohe Anzahl von Einsatzzyklen geflogen werden kann.
Die Be-und Entladesituationen
sind für die Piloten höchst gefährlich,
denn zu hoher Wellengang beim betanken und der schlagartige Gewichtsverlust beim
"Wasserlassen" über dem Brandherd, stellt eine weit größere Gefahr dar,
als man es schlechthin annimmt. Ebenso ist es gefährlich, wenn das Flugzeug zu
tief über der Brandstelle fliegt,
denn dann fehlt der, für die beiden Propeller-Verbrennungsmotoren,
überlebenswichtige Sauerstoffanteil in der
"verbrannten" Luft und die Motorleistung geht rapide in die Kniee.
Derzeit besitzt Frankreich 11 Maschinen von diesem
Typ, die von 40 Piloten geflogen werden.
Wenn man der Statistik glauben kann, stirbt jedes Jahr einer von ihnen
beim Einsatz zur Brandbekämpfung.
Kein anderer Pilot in der zivilen Luftfahrt geht so ein hohes Risiko ein,
wie diese Flieger es beim aktiven be-und entladen
ihrer Wassertanks und den Löschaktionen tun.
Ich ziehe anerkennend meinen Hut vor diesen
mutigen Menschen
Ein neuer Tag ist angebrochen und wieder scheint die Sonne für uns.
Wenn man den Namen der Provence hört, fallen einem
gleich berechtigterweise die Begriffe
Lavendel
und Kräuter der Provence dazu ein.
Es ist wirklich eine Pracht, welch ein vielseitiges Programm die Natur einem hier zur Schau stellt.
Die Felder können kaum bunter sein und die Farben der
Blumen
und Pflanzen zeigen das gesamte Spektrum der Natur.
Immer wieder halten wir an, um diese Pracht auch wirklich zu erfassen und auf uns wirken zu lassen.
An der Ardeche sorgte der blühende Ginster für den
berauschenden Duft,
hier in der Gegend um Valensole sorgen die blühenden Lavendelfelder für den
betörenden Wohlgeruch.
Und wenn man an den richtigen Feldern vorbei kommt,
kann man die Produkte dieser Pflanze direkt vor Ort vom Erzeuger kaufen
Wir testeten natürlich die Lavendelerzeugnisse, wie
Honig, Seife, Cremes und Öle und nahmen dann,
angeregt durch den angenehmen Geruch, einen reichlichen Vorrat mit zum
Campingplatz.
Auf dem Weg zum Camp machten wir noch einen
Zwischenstopp in Riez, einem quirligen Örtchen,
welches offensichtlich in der Hochsaison nicht so romantischruhig sein dürfte.
Aber das war im Juni noch kein Problem und in einer
kleinen Seitenstraße fanden wir ein gemütliches Eiscafé.
Ganz im Gegenteil zu so manchen Vorurteilen der deutschen Urlauber, wurden wir
von dem Kellner äußerst
freundlich und sogar in deutscher Sprache begrüßt.
An dieser Stelle sei eine kurze Bemerkung
über die Gastfreundschaft der französischen Bevölkerung gestattet.
Wir können ganz klar und sicher behaupten, dass wir bei all unseren Aufenthalten
in Frankreich,
sei es in den Pyrenäen, den Westalpen, am Mittelmeer, oder wie jetzt in der Provence
gewesen,
wir sind immer und überall respektvoll, freundlich und hilfsbereit behandelt
worden.
Es gab nie irgendwelche taktlosen Bemerkungen, oder unfreundliche Behandlungen,
wie es so oft und gerne in Deutschland berichtet wird.
Nach diesen positiven Erfahrungen ist es für
mich vorstellbar,
dass eventuell einige Urlauber falsch in den Wald
hinein gerufen haben?
Das Eis war sehr gut und der Eis-Dealer sorgte mit einer
extra Portion Sahne
und einigen Geschichten für einen kurzweiligen Aufenthalt in seinem Café.
Am Camp freuten wir uns dann auf eine ordentliche
Erfrischung, denn auf der Hochebene von
Valensole
und in den umliegenden Lavendelfeldern war es uns doch schon richtig warm
geworden.
(Strecke = 246 km)
Am nächsten Tag sollte unsere Tour mal wieder einen
schönen Offroad-Teil beinhalten.
Ich hatte dazu schon am Vorabend eine ca. 50 km lange Schotter-Strecke in die
Route eingeplant.
50 km erscheint dem Asphaltfahrer als ein kurzweiliges Vergnügen, doch der
Offroader weiß,
dass man dafür auch schon mal einige Stunden, oder gar einen ganzen Tag
einplanen muss.
Wir begannen unsere Tour bei den Lavendelfeldern, die der Landschaft einen richtigen Farbtupfer gaben.
Die Strecke führte durch ein Tal am Montdenier-Massiv und
sollte dann später bei Castellane ihren Abschluss finden.
Von dort führten dann wieder eine asphaltierte Straßen mit reichlichem Umweg zum Lager zurück.
Doch soweit waren wir ja noch lange nicht, denn erst einmal müssen wir ja den richtigen Weg finden.
Das Navi ist in solch einsamen Gebiet keine wirklich
große Hilfe es verschafft einem lediglich einen groben Überblick.
Aus diesem Grunde sollte man auch immer eine entsprechende Landkarte dabei
haben.
Wir hatten uns vorher im Souvenirladen eine Wanderkarte der Region besorgt.
Darin sind alle Höhenangaben und alle Sehenswürdigkeiten aufgezeigt und man kann
sich damit leicht
an den vielen ortsspezifischen Angaben orientieren.
Immer wieder wurden wir von den landschaftlichen Eindrücken ausgebremst und machten an
vielen Stellen Fotopausen, oder ließen einfach nur diese Eindrücke auf uns einwirken.
Wie man unschwer erkennen kann, hatte Gitte jedenfalls
keine Langeweile wenn ich mal wieder
an irgend einem Ort mit meinem Fotoapparat hängengeblieben bin.
Nach etlichen Stunden trafen wir dann wieder auf die Schlucht vom Verdon
und konnten wenig später unsere Füße in das erfrischende Wasser halten.
Das Ziel des Tages war dann der Ort Castellane, an der Route de Napoleon.
Die Kapelle "Notre Dame du Roc" ist schon von weitem sichtbar.
Unterhalb des Felsens fliest der Verdon ruhig durch ein breites Bett.
Wir sind dann noch einige Kilometer über die kurvige
Route de Napoleon gefahren,
bevor wir uns wieder auf den Heimweg zum Lac de Sainte-Croix machten.
Da wir nun den Canyon schon ausgiebig "von oben" gesehen
hatten, sollte die nächste Tour
per Boot durch die Schlucht gehen. Es wurde also alles, was man für eine
Tagestour auf dem Wasser braucht,
vor allem aber auch ein guter Sonnenschutz, wassergeschützt eingepackt.
Wir brauchten von unserem Strand gut 1,5 Stunden, incl.
Badepausen,
bis zur Brücke und somit bis zum Eingang der Schlucht.
Hier wurde es immer enger und von beiden Seiten türmten
sich die Felswände in die Höhe.
An vielen Stellen waren die Felsen mit großen Löchern übersäht, die das Wasser
des Verdon im Laufe
der Jahre dort hinein gewaschen hatte.
An anderen Stellen plätscherten kleinere Wasserfälle
herab und es machte besonders viel Spaß,
wenn man mit dem Boot unter dem fallenden Wasser hindurch fuhr.
Wir konnten uns richtig schön treiben lassen und die
Ruhe in der Schlucht genießen.
In ein paar Wochen wird es mit der Ruhe dann wohl vorbei sein,
denn die Urlaubssaison nahte schon mit großen Schritten.
Bevor wir uns wieder auf den Rückweg machten wollte ich
aber auch erst einmal etwas entspannen
und man sieht mich hier bei einer meiner liebsten Schwimmübungen, den
sogenannten "Toten Mann".
Doch irgendwann muss man ja dann doch weiter und wir
machten und startklar,
um gegen den von Westen blasenden Wind anzupaddeln.
Da uns durch den Gegenwind ein ständiges Paddeln
abverlangt wurde, um nicht wieder zurück geblasen
zu werden, legten wir immer wieder kleinere Badepausen ein. Romantische Buchten
und Anlegeplätze
gab es unterwegs satt und genug und so zog sich der Rückweg dementsprechend in
die Länge.
Und so waren wir dann auch erst gegen späten Nachmittag
zurück an unserem Strand,
hatten aber einen wunderschönen Tag am Wasser.
(Strecke = 79 km)
Am nächsten Tag war dann noch einmal der Canyon auf dem Plan.
Am nächsten Tag war dann noch einmal der Canyon auf dem
Plan.
Das Ziel war die bis zu 1324m hohe
Route de Crêtes, die sich als nicht immer
eingehaltene Einbahnstraße
entlang der westlichen Klippen des Canyon schraubt.
Wunderbare Kurven in einer traumhaftschönen Landschaft
und immer wieder Aussichtspunkte,
die einem einen tiefen Einblick in die Schluchten des Verdon boten.
Von dieser Seite des Canyon konnte man gut die Straße
und die Tunnel erkennen,
durch die wir noch einige Tage zuvor gefahren sind.
Es gibt an den Felswänden ausgeschriebene
Kletterbereiche, an denen sich die Bergsteiger messen können.
Für den Fall der Fälle steht dort immer ein startbereiter Heli zur Verfügung.
Auf dem Weg der Route de Crêtes trafen wir immer wieder an den Aussichtspunkten ein Pärchen aus Offenburg.
Immer wieder gab es einen kurzen Smalltalk, bis wir dann
eine längere Pause machten
und uns über unsere Fahrten austauschen konnten.
Sie waren eigentlich noch nicht so lang dem
Motorradvirus verfallen, hatten mittlerweile aber schon Reisen gemacht,
die wir wohl niemals machen werden. Auf
ihrer Homepage könnt ihr euch selbst davon überzeugen.
Natürlich wurden gemeinsame Fotos aufgenommen
und sich über weitere plante Reiseziele unterhalten. So
erfuhren wir ganz nebenbei, dass die Beiden
mittlerweile in Marokko, Chile und Argentinien unterwegs waren.
Doch aus die längste Pause nimmt einmal ein Ende und so
trennten sich unsere Wege wieder.
Zuhause in Deutschland hatten wir dann aber wieder Kontakt aufgenommen.
Wir wünschen "den Elchen",
der Siggi und dem
Jan, für die Zukunft noch viele pannenfreie
Abenteuer-Kilometer und immer einen Liter Sprit im Tank. Allzeit gute Fahrt!
Für uns ging ein schöner Tag dem Ende entgegen und genossen noch einmal die Ruhe dieser Gegend.
Abendstimmung am Lac de Sainte-Croix
Die Karte der Region
So fuhrt der kleine Kerl im Tankrucksack seines
Herrchens auf dem Motorrad mit.
Jedem Tierchen sein Pläsierchen!
(Strecke =204 km)
Tags drauf war eine Seeumrundung geplant, die dann später noch einmal in die Lavendelfelder führen sollte.
Zunächst ging es in die Bucht von Bauduen.
Immer wieder zeigte sich der See in seinen satten Farben, je nachdem aus welchem Blickwinkel die Sonne schien.
Im Westen ging es durch einige Lavendelfelder
zum Ablauf des Sees. Es war zwar das gleiche Wasser wie
im See, jedoch erheblich kälter und hatte eine ganz andere,
jetzt grünliche Färbung.
Der Versuch an dieser Stelle ein Bad zu nehmen, endete durch die unerträgliche Kälte des Wassers.
Heißer war es da schon auf der endlosen Feldern der Lavendelplantagen.
Lavendel, so weit das Auge reicht.
Aber es gibt ebenso auch große Sonnenblumenfelder.
Da kann man im Schatten der Olivenbäume auch schon mal eine Ruhezeit einlegen.
Bevor es wieder nach Deutschland geht wollen wir dem
Bergdorf
Moustiers Sainte-Marie noch einen Besuch abstatten.
Dieses verträumte Örtchen ist uns immer wieder durch seine Lage, direkt an den Felsen, aufgefallen.
Auch hier waren die markanten Stellen des Dorfes, in
mittlerweile uns bekannter Art,
mit ausladenden Blumenarrangements geschmückt.
Unten, in den Straßen und Gassen des Dorfes, wurden überall Souvenirs und Handwerksprodukte angeboten.
Wenn man aber den Berg, in Richtung der alten Kapelle, weiter hinauf stieg, so wurde es ruhiger und abgeschiedener.
Es ging vorbei an einem kleinen Wasserfall
und immer höher durch die schmale Klamm.
Von hier konnte man den Ort gut überschauen und in einen kleinen Pfad abbiegen,
der sich stetig und eng an den Fels geschmiegt, immer weiter nach oben zog.
Die Sonne brannte und es war heiß zwischen den Steinen.
Es war interessant hier oben, denn wir wussten nicht wohin wir gelangen würden.
So sah also das Ziel aus! Es war eine kleine Grotte mit einer Gedenkstätte.
Nach dieser Erkenntnis machten wir uns dann wieder auf den Rückweg zum Ort.
Es ging nochmal durch die heißen Felsen,
bevor wir wieder in den schattenspendenden Gassen von Moustiers-Sainte-Marie ankamen.
Schnell noch eine Erfrischung an dem kühlen Brunnenwasser und dann
vorbei an den zahlreichen Läden und Manufakturen, zurück zu unserem Campingplatz.
Soweit also unser Reisebericht 2012 aus der Provence.
Es gäbe noch viele weitere Dinge zu erzählen, aber das
würde dann doch den Rahmen,
des schon jetzt sehr umfangreichen Berichts, sprengen.
Wir hoffen, dass euch unsere Begleitung durch die
Provence Spaß gemacht hat
und würden uns natürlich
über einen Eintrag in unser Gästebuch sehr freuen.
Es wäre schön, wenn wir uns auf den Seiten unserer Homepage demnächst einmal wiedersehen würden.
Bis dahin alles Gute und freundliche Grüße aus der Dingdener Heide.
Gitte und Pit